Hebebänder: Vielseitige Helfer für sicheres Heben im Arbeitsalltag

Hebebänder: Vielseitige Helfer für sicheres Heben im Arbeitsalltag

Hebebänder sind aus modernen Hebeprozessen nicht mehr wegzudenken – ob auf der Baustelle, in der Logistik oder im Maschinenbau. Sie bieten eine flexible, leichte und zugleich extrem belastbare Alternative zu Ketten oder Drahtseilen. In diesem Beitrag erfährst du, was Hebebänder auszeichnet, worauf es bei der Auswahl ankommt und wie moderne Normen und Prüfsysteme für maximale Sicherheit sorgen.


Was sind Hebebänder?

Hebebänder sind textile Anschlagmittel aus synthetischen Fasern wie Polyester (PES), Polyamid (PA) oder Polypropylen (PP). Sie bestehen meist aus einem flachen Gewebeband mit eingenähten Schlaufen an den Enden – ideal, um Lasten schonend, aber sicher zu bewegen.

Sie kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn empfindliche Oberflächen geschützt, große Flächen gleichmäßig belastet oder Platz und Gewicht gespart werden sollen. Hebebänder sind zudem besonders flexibel und lassen sich einfach lagern und transportieren.

👉 Mehr über textile Anschlagmittel findest du in unserem Wissensbereich rund ums Heben & Sichern.


Vorteile von Hebebändern

✔️ Gewichtsvorteil: Viel leichter als Stahlseile oder Ketten
✔️ Schonend: Keine scharfen Kanten, daher ideal für empfindliche Lasten
✔️ Kompakt: Platzsparend bei Lagerung und Transport
✔️ Vielseitig: Unterschiedliche Längen, Breiten und Tragfähigkeiten verfügbar
✔️ Normgerecht: Gefertigt nach DIN EN 1492-1

📘 Tipp: Die DGUV Information 209-055 (PDF) liefert zusätzliche Hinweise zum sicheren Einsatz von Hebebändern.


Farbcode & Tragfähigkeit: Schnell erkennen, sicher arbeiten

Wie bei Rundschlingen gibt es auch bei Hebebändern ein standardisiertes Farbcode-System, das die Tragfähigkeit kennzeichnet:

Farbe Tragfähigkeit (gerade)
Violett 1.000 kg
Grün 2.000 kg
Gelb 3.000 kg
Grau 4.000 kg
Rot 5.000 kg
Braun 6.000 kg
Blau 8.000 kg
Orange 10.000 kg

Diese Farben gelten europaweit und helfen dabei, schnell das passende Hebeband auszuwählen – besonders wichtig bei zeitkritischen Einsätzen.


Normen & Kennzeichnung: DIN EN 1492-1 im Überblick

Die europaweit gültige DIN EN 1492-1 regelt die Anforderungen für Hebebänder. Sie stellt sicher, dass alle Produkte eine eindeutige Kennzeichnung mit Angaben zu:

  • Tragfähigkeit in verschiedenen Anschlagarten
  • Materialart
  • Länge
  • Herstellerinformation
  • Norm- und CE-Kennzeichnung

besitzen. Nur Produkte mit gültiger Normkennzeichnung garantieren maximale Sicherheit im Einsatz.

📎 Mehr zur DIN EN 1492-1 bei DIN.de


Smarte Technologien: Digitale Prüfkennzeichnung auf dem Vormarsch

Moderne Hebebänder werden heute häufig mit QR-Codes oder RFID-Chips ausgestattet, die eine digitale Nachverfolgung der Prüfhistorie ermöglichen. Diese Informationen können bequem per Smartphone oder Prüfgerät ausgelesen werden – eine enorme Erleichterung für Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen.

🔍 Du willst wissen, wie die Prüfdokumentation funktioniert? Schau dir unseren Beitrag zum digitalen Prüfservice für Anschlagmittel an!


Ablegereife: Wann muss ein Hebeband ersetzt werden?

Hebebänder haben zwar eine lange Lebensdauer – doch es gibt klare Vorgaben zur sogenannten Ablegereife. Diese tritt ein, wenn:

  • Schnitte oder Risse sichtbar sind
  • Nähten beschädigt oder aufgetrennt sind
  • Etiketten fehlen oder unleserlich sind
  • Verformungen durch Hitze oder Chemikalien auftreten

👉 Weitere Details findest du in der DGUV Regel 109-017.


Fazit: Hebebänder – leicht, stark und sicher

Ob für den täglichen Einsatz im Lager oder für anspruchsvolle Industrieprojekte – Hebebänder bieten höchste Sicherheit, wenn sie normgerecht ausgewählt, regelmäßig geprüft und korrekt eingesetzt werden. Mit modernen Materialien, durchdachten Etiketten und digitalen Prüfsystemen sind sie aus dem Hebealltag nicht mehr wegzudenken.

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